Konzert

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Als »verführerisch, meditativ, von rätselhafter Spiritualität und subversiv« beschreibt die Los Angeles Times die Klangsprache der amerikanischen Komponistin Missy Mazzoli. Vom tragischen Tod der Eurydike in der Orpheus-Sage handelt ihr Werk Orpheus Undone, das ursprünglich als Ballettmusik angelegt war.

Peter Eötvös war ein langjähriger künstlerischer Partner der Berliner Philharmoniker. Schon als Kind hatte der Komponist die Gelegenheit, den Pianisten György Cziffra persönlich kennenzulernen. Die Lebenswege der beiden ungarischen Musiker waren miteinander verwoben, Eötvös’ Mutter studierte in den 1930er-Jahren mit Cziffra an der Musikakademie in Budapest. Zu Cziffras 100. Geburtstag schrieb Eötvös 2020 das Klavierkonzert Cziffra Psodia, in dem er versuchte, dessen »rhapsodisches, dramatisches Leben« abzubilden. Die Instrumentierung sieht ein Cimbalom vor – ein in Westungarn verbreitetes Saiteninstrument, das Cziffras Vater gespielt hatte. 

Als »letzte große romantische Symphonie« sieht der Musikwissenschaftler Thomas Brodhead Charles Ives’ tiefgründig-komplexe Vierte Symphonie, der zu Lebzeiten des Komponisten jedoch kaum öffentliche Anerkennung zuteil wurde. Der amerikanische Komponist verfremdete sakrale Hymnen und experimentierte – auf der Suche nach neuen Klangwelten – mit Dissonanzen. »Es ist eine Komödie«, so Ives, »der Traum oder die Fantasie schließt mit einem Einbruch der Realität«.

Jonathan Nott, Musikdirektor des Tokyo Symphony Orchestra, gibt sein Debüt am Pult der Berliner Philharmoniker. Mit Pierre-Laurent Aimard – regelmäßiger Gast der Philharmoniker – stand er bereits mehrfach auf der Bühne.

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