Clara Schumann

Komponistin

Die Pianistin Clara Schumann, geborene Wieck, die im Alter von neun Jahren im Leipziger Gewandhaus ihr Debüt gab, konnte sich über die Wunderkind-Zeit hinaus auf den internationalen Konzertpodien behaupten. Ihre Ernennung zur k.k. Kammervirtuosin in Wien markierte den Start einer atemberaubenden Karriere: Über sechzig Jahre prägte sie als reisende Pianistin das internationale Musikleben. Neben Franz Liszt war sie die Erste, die ab 1837 Klaviersonaten von Beethoven ungekürzt im Konzertsaal präsentierte.

Clara Wieck wurde 1819 in eine Leipziger Musikerfamilie hineingeboren. Ihr Vater Friedrich Wieck sorgte für eine exklusive Privaterziehung mit reformpädagogischen Ansätzen und trieb als Klavierlehrer und Impresario in Personalunion den systematischen Aufbau ihrer Karriere voran. 1840 heiratete Clara gegen den Willen des Vaters den Komponisten Robert Schumann. Das Paar plante den Aufbau einer Künstlergemeinschaft nach frühromantischem Vorbild. Tatsächlich gelang es der komponierenden Virtuosin, die zwischen 1841 und 1854 acht Kinder zur Welt brachte, zunächst Beruf und Familie unter einen Hut zu bringen. Doch nach und nach verschoben sich die künstlerischen Kräfteverhältnisse auf die Seite ihres Mannes – was Einschränkungen für Clara zur Folge hatte. Nach krisenhaften, von Krankheiten, Geldsorgen und der Revolution von 1848 geprägten Jahren in Leipzig und Dresden übersiedelte die Familie nach Düsseldorf, wo die letzten Kompositionen Clara Schumanns entstanden. Nach dem Tod Roberts 1856 konzentrierte sie sich ausschließlich auf ihre Tätigkeit als Pianistin und trat noch im selben Jahr ihre erste England-Tournee an. Vor dem Hintergrund gesundheitlicher Probleme nahm sie eine Stelle am angesehenen Hoch’schen Konservatorium in Frankfurt am Main an. Anfang 1896 erlitt Clara Schumann zwei Schlaganfälle, von deren Folgen sie sich nicht mehr erholte.

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