Daniel Harding dirigiert Mahlers Sechste Symphonie

Gustav Mahlers Sechste Symphonie ist eines der extremsten Werke des Komponisten. Nicht nur geht die Besetzung über alles bisher Dagewesene hinaus, auch die Ausdrucksintensität fordert dem Orchester alles ab – speziell in Momenten geradezu roher Gewalt, mit denen Mahler die Brutalität des heraufziehenden 20. Jahrhunderts reflektiert. Dirigent dieses Konzerts ist Daniel Harding.

Gustav Mahler komponierte seine Sechste Symphonie in den Jahren 1903 bis 1905. Nachdem das Werk 1906 unter der Leitung des Komponisten in Essen uraufgeführt worden war, nahm Mahler Überarbeitungen am Notentext vor. Die Frage, in welcher Reihenfolge die beiden Mittelsätze zu spielen seien, ließ er dabei offen. Mit der viersätzigen Anlage und einem Kopfsatz, dessen Exposition nach Vorschrift des Komponisten wiederholt werden soll, ist die Sechste vordergründig wie keine andere Symphonie Mahlers der klassischen Gattungstradition verpflichtet. Dennoch war der Komponist davon überzeugt, das Werk würde »Rätsel aufgeben, an die sich nur eine Generation heranwagen darf, die meine ersten fünf in sich aufgenommen und verdaut hat«.

Und in der Tat sollte sich Mahlers Sechste als dasjenige Werk des Komponisten herausstellen, das der Nachwelt aufgrund seiner komplexen Satzstruktur und der neuartigen Ausdrucksdichte die größten Schwierigkeiten bereitete. Besondere Anforderungen an Orchester und Publikum stellt das monumental angelegte Finale: Sein abruptes, den bisherigen Verlauf des Satzes in Frage stellendes Ende hat dazu geführt, dass der Symphonie der Beiname »Tragische« verliehen wurde. Mahlers Sechste Symphonie erklingt in diesem Konzert unter der Leitung von Daniel Harding, Conductor Laureate des Mahler Chamber Orchestra.

Berliner Philharmoniker
Daniel Harding

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