Sir George Benjamin

Komponist, Dirigent

Er war der erklärte Lieblingsschüler Olivier Messiaens: »George Benjamin verfügt über eine ähnlich große Begabung, wie sie dem jungen Mozart nachgesagt wird.« Dabei ist Benjamin nicht »nur« Komponist, sondern auch kongenialer Pianist und Dirigent und gehört auch als Pädagoge zu den einflussreichen Persönlichkeiten des internationalen Musiklebens. Sir George Benjamin debütierte am Pult des Scharoun Ensembles im Mai 2001 in den philharmonischen Konzerten. In der Saison 2018/19 war er Composer in Residence der Berliner Philharmoniker.

George Benjamin studierte bereits mit 14 Jahren Komposition und Klavier bei Peter Gellhorn, bevor er zwei Jahre später seine Ausbildung bei Yvonne Loriod und Olivier Messiaen fortsetzte. Es folgte ein Studium am King’s College in Cambridge bei Alexander Goehr. Mit [Ringed by the Flat Horizon] war er 1980 der jüngste Komponist, dessen Musik je bei den BBC Proms uraufgeführt wurde. Zwei Jahre später spielte die London Sinfonietta unter der Leitung von Sir Simon Rattle die Uraufführung von [At First Light]. Das London Symphony Orchestra hob 2002 unter der Leitung von Pierre Boulez [Palimpsests] aus der Taufe und eröffnete damit eine ihm gewidmete Porträtreihe am Barbican Centre. Benjamins Oper [Written on Skin] wurde im Juli 2012 beim Festival d’Aix-en-Provence uraufgeführt. Sie wurde von über 20 internationalen Opernhäusern in den Spielplan aufgenommen und hat zahlreiche internationale Preise gewonnen. Als Dirigent arbeitet George Benjamin regelmäßig mit weltweit führenden Orchestern zusammen wie dem Royal Concertgebouw Orchestra, dem Mahler Chamber Orchestra, der London Sinfonietta und dem Ensemble Modern. Sein Repertoire reicht von Mozart bis zu Hans Abrahamsen, wobei er unter anderem Werke von Wolfgang Rihm, Unsuk Chin, Gérard Grisey und György Ligeti uraufgeführt hat. Seit 2001 ist Sir George Benjamin Professor für Komposition am King’s College in London, das ihn zum Fellow ernannt hat. 2015 wurde er zum Commandeur de l’Ordre des Arts et des Lettres ernannt, 2017 in den Ritterstand erhoben.

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