Leonidas Kavakos

Violine

Als der legendäre Ysaÿe-Schüler Josef Gingold die Bewerbungsaufnahme von Leonidas Kavakos hörte, konnte er es nicht glauben: War es möglich, Paganinis halsbrecherische Capricen ohne aufnahmetechnische Nachbearbeitung so makellos zu spielen? Offenbar ja, denn nachdem Gingold sich davon überzeugt hatte, nahm er den jungen Griechen umgehend als Schüler an. Bald darauf startete Kavakos mit seiner unvergleichlichen Technik und sprühenden Musikalität eine kometenhafte Karriere, die ihn auch regelmäßig zu den Berliner Philharmonikern führte – in der Saison 2016/17 sogar als Artist in Residence.

Leonidas Kavakos hatte drei wichtige Lehrer und Mentoren: Stelios Kafantaris in seiner Heimatstadt Athen, Josef Gingold an der Universität von Indiana sowie den Pianisten Ferenc Rados. Im Alter von nur 21 Jahren hatte Kavakos bereits drei große Geigenwettbewerbe gewonnen: den Sibelius-Wettbewerb in Helsinki 1985 und die Violin Competition in Naumburg sowie den Premio Paganini in Genua 1988. Diese Erfolge führten zur Ersteinspielung der Urfassung von Sibelius’ Violinkonzert, für die Kavakos 1991 den Gramophone Concert Award erhielt. Heute arbeitet der Geiger weltweit mit den renommiertesten Orchestern und Dirigenten und ist regelmäßiger Gast bei bedeutenden Festivals. Leonidas Kavakos war Gramophone Artist of the Year 2014 und wurde mit dem Léonie-Sonning-Musikpreis ausgezeichnet, der höchsten musikalischen Auszeichnung Dänemarks. Zum Beethovenjahr 2020 erschien Kavakos’ Einspielung des Beethoven-Violinkonzerts, das er in der Doppelrolle als Solist und Dirigent mit dem Symphonieorchester des Bayerischen Rundfunks eingespielt hat. Weitere Orchester, die Kavakos dirigiert hat, sind u. a. das London, Boston und Houston Symphony Orchestra, das Deutsche Symphonie-Orchester Berlin und das Budapest Festival Orchestra.

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