Maxim Emelyanychev
DirigentDirigent? Pianist? »Hauptsache Musik!«, sagt Maxim Emelyanychev, der an Pult und Flügel gleichermaßen erfolgreich ist. »Das Wichtigste ist, zu lieben, was man tut, und sich voll und ganz darauf einzulassen.« Heute gilt der mit Wunderkind-Image aufgewachsene Musiker (Spitzname: Mozart) als einer der bedeutendsten russischen Nachwuchskünstler seiner Generation.
Maxim Emelyanychev, der 1988 in eine Musikerfamilie hineingeboren wurde, begann die Ausbildung in seiner Geburtsstadt Nischni Nowgorod. Es folgte ein Wechsel ans Moskauer Tschaikowsky-Konservatorium, wo er bei Maria Uspenskaya Klavier und Cembalo studierte sowie Dirigieren bei Gennadi Roschdestwenski. Nach seinem Dirigierdebüt mit 12 Jahren erhielt Maxim Emelyanychev Einladungen von zahlreichen Symphonie- und Barockorchestern in ganz Russland. Eine enge Zusammenarbeit verbindet ihn mit Teodor Currentzis, in dessen Opernaufführungen am Staatlichen Opern- und Balletttheater Perm er die Continuo-Partien in vielen Opern Mozarts spielte. 2016 wurde Maxim Emelyanychev Chefdirigent des brillanten italienischen Barockensembles Il pomo d’oro, mit dem er weltweit äußerst erfolgreiche Tourneen mit Joyce DiDonato unternahm und preisgekrönte Einspielungen vorlegte. Er ist regelmäßiger Gast führender Symphonieorchester und leitete Aufführungen am Opernhaus Zürich und am Londoner Royal Opera House. Im Herbst 2019 wurde Emelyanychev als Nachfolger Robin Ticciatis zum Chefdirigenten des Scottish Chamber Orchestra ernannt, das seinen Vertrag nach Amtsantritt umgehend verlängerte.