Krystian Zimerman

Klavier

Er solle nicht Klavier spielen, sondern Musik, erklärte Krystian Zimerman einmal einem Schüler. Das Ziel, beim Musizieren das Instrument schließlich zu vergessen, setzt für Zimerman allerdings dessen genaueste Kenntnis voraus. Wohl kein zweiter Pianist weiß über den Mechanismus von Konzertflügeln, ihre Abhängigkeit von Aufführungsorten und ihre Eignung für verschiedene Kompositionen mehr als er, der selbst bereits als Kind Klaviertasten in Handarbeit anfertigte.

Die Musikwelt eroberte Zimerman im Sturm, als er 1975 als Jüngster des Jahrgangs den renommierten Chopin-Wettbewerb in Warschau gewann. Im Jahr darauf debütierte er bereits bei den Berliner Philharmonikern. Der polnische Künstler, der zu den bevorzugten Pianisten sowohl von Leonard Bernstein als auch Herbert von Karajan gehörte, gilt als Meisterinterpret der Werke von Beethoven, Brahms, Chopin, Debussy und Liszt und wird für sein Spiel, in dem sich Wucht und Feinsinn, makellose Technik und die Bereitschaft zum Risiko verbinden, in aller Welt bewundert. Seine Gewissenhaftigkeit führt zu vergleichsweise wenigen Auftritten und einer überschaubaren Diskographie, die allerdings fast ausschließlich Referenzaufnahmen vorweist. Zu diesen gehören auch Interpretationen von Klavierkonzerten von Johannes Brahms und Witold Lutosławski, die Krystian Zimermann mit den Berliner Philharmonikern und unter der Leitung von Sir Simon Rattle einspielte.

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