Simon Rattle dirigiert Haydns »Jahreszeiten«
Nach eigener Aussage hat Simon Rattle zu wenigen anderen Komponisten ein derart inniges Verhältnis wie zu Joseph Haydn – es sei »Liebe auf den ersten Blick« gewesen, als er dessen Werken als junger Musiker begegnete. Hier widmete Rattle sich Haydns Oratorium Die Jahreszeiten: ein Werk, das zugleich durch Großartigkeit und einen sonnigen Grundton besticht. Die Soli singen Christiane Oelze, John Mark Ainsley und Thomas Quasthoff.
Das Publikum verdankt der innigen Beziehung Simon Rattles zur Musik Joseph Haydns viele glückliche Momente. So schrieb die Zeitschrift Gramophone über die Aufnahme einiger Haydn-Symphonien: »Wer Bedenken gegenüber der Paarung ›Haydn‹ und ›Berliner Philharmoniker‹ hat, darf sich auf eine wunderbare Überraschung gefasst machen. Ohne den helleren Ton historisierender Ensembles zu imitieren, gibt sich dieses wuchtige Orchester unter der inspirierten Stabführung Rattles auf einmal agil und leichtfüßig und reagiert aufgeweckt auf feinste Änderungen der Akzente und Nuancen.«
Mit diesem Ansatz näherten sich Rattle und sein Orchester hier Haydns Oratorium Die Jahreszeiten: ein Werk, das zugleich durch Großartigkeit und einen sonnigen Grundton besticht. Schon einmal, im März 2003, haben Dirigent und Philharmoniker das Oratorium miteinander aufgeführt – für Die Welt »ein vorläufiger Höhepunkt« in Simon Rattles erster Saison als Berliner Chefdirigent. Zwei der damaligen Solist*innen sind auch beim aktuellen Konzert zu erleben: die Sopranistin Christiane Oelze und der Bariton Thomas Quasthoff, denen sich diesmal der Tenor John Mark Ainsley anschließt.
© 2009 Berlin Phil Media GmbH
Interviews zum Konzert
Künstler*innen
Unsere Empfehlungen
- Simon Rattle dirigiert eine Mozart-Gala im Silvesterkonzert 2005
- Silvesterkonzert mit Simon Rattle, Thomas Quasthoff und Pauline Malefane
- Sir Simon Rattle dirigiert Brittens »War Requiem«
- Simon Rattle dirigiert die Gurre-Lieder
- Simon Rattles erstes Konzert in der Waldbühne
- Simon Rattle dirigiert Beethovens Symphonien Nr. 2 und 5