Tanzprojekt: Swing Symphony
Swing Symphony: Schon der Name lässt ahnen, wie viel elektrisierender Schwung in diesem Werk von Jazz-Legende Wynton Marsalis steckt. Es war damit bestens geeignet, um von Berliner Schüler*innen bei einem Tanzprojekt des philharmonischen Education-Programms aufgeführt zu werden. Neben den Berliner Philharmonikern und Simon Rattle war auch Marsalis selbst mit von der Partie: ein rasantes Gipfeltreffen von Klassik und Jazz.
Über viele Jahre waren sie ein Fixpunkt in jeder Saison der Berliner Philharmoniker – und doch immer wieder neu und überraschend: die Tanzprojekte des philharmonischen Education-Programms, die durch den Kinofilm Rhythm Is It! weltweite Popularität erlangten. Für das Jahr 2010 hatten sich das Orchester und sein Chefdirigent Sir Simon Rattle etwas Besonderes einfallen lassen: einen gemeinsamen Auftritt mit dem Jazz at Lincoln Center Jazz Orchestra und Trompeter-Legende Wynton Marsalis.
Eigens für dieses Projekt hat Marsalis ein neues Werk mit dem Titel Swing Symphony komponiert. Damit unternimmt er eine musikalische Reise durch die Geschichte des Jazz, der für Marsalis untrennbar mit dem Tanz verbunden ist: »Jazz ist Tanzmusik – und wenn du dazu nicht tanzen kannst, dann ist es kein Jazz«. Dass seine Swing Symphony diese Anforderung perfekt erfüllt, haben die jungen Tänzer, angeleitet vom Choreographen Rhys Martin, an diesem Abend in der Arena von Berlin Treptow eindrucksvoll bewiesen.
»Es war einfach rührend zu sehen, mit welcher Begeisterung, Freude und Disziplin die Kinder und Jugendlichen getanzt haben, wie sie Verlegenheit und Schüchternheit überwinden«, so der Kritiker des Senders Kulturradio. »Sehr bewegend war es, am Ende diesen Stolz in ihren Augen zu sehen, während das Publikum sie tobend gefeiert hat mit Standing Ovations und Füßetrampeln. Und auch die Musiker der Berliner Philharmoniker oder die von Wynton Marsalis’ Jazz at Lincoln Center Orchestra aus New York, vor allem diese hartgesottenen, supercoolen Jazz-Typen, die wirkten am Ende bei ihrem Triumphmarsch durch die Arena richtig kindlich aufgeregt und glücklich.«
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