Werke von Dmitri Schostakowitsch und Arnold Schönberg mit Semyon Bychkov und Guy Braunstein
Für das Publikum der Berliner Philharmoniker war er lange Jahre ein guter Bekannter: Guy Braunstein, von 2000 bis 2013 Erster Konzertmeister des Orchesters. Hier interpretiert er als Solist Dmitri Schostakowitschs Violinkonzert Nr. 1: ein Werk, das durch Anklänge an die jüdische Volksmusik mit ihrem Changieren zwischen Heiterkeit und Schmerz besticht. Semyon Bychkov dirigiert zudem Arnold Schönbergs expressiven Klassiker Verklärte Nacht.
Das Erste Violinkonzert von Dmitri Schostakowitsch ist eines der konzentriertesten Werke des Komponisten, streng geformt und von beherrschtem Ausdruck. Sein besonderes Aroma gewinnt es durch Anklänge an die jüdische Volksmusik mit ihrem Changieren zwischen Heiterkeit und Schmerz. Folkloristische Einflüsse finden sich ebenfalls im ersten Programmpunkt des Abends, der Symphonie d’instruments à vent aus Igor Strawinskys »russischer Phase«, der wir auch die Ballette Petrushka, Der Feuervogel und Le Sacre du printemps verdanken.
An zweiter Stelle erklingt Arnold Schönbergs Tondichtung Verklärte Nacht. Der Komponist selbst berichtet, die Komposition sei dem Publikum zur Zeit der Uraufführung erschienen, »als ob ein Orchester, das Wagners Tristan und Isolde spielt, verwirrt worden und auseinander gekommen wäre«. Heute hingegen gilt das Werk weithin als eines der eindringlichsten Meisterwerke der klassischen Moderne.
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