Daniel Barenboim und Martha Argerich
Ein außergewöhnlicher Konzertabend, der in Erinnerung bleiben wird! Erstmals waren zwei Weltstars, die sich seit Kindertagen kennen, gemeinsam in einem Konzert der Berliner Philharmoniker zu erleben: Martha Argerich und Daniel Barenboim. Auf dem Programm stand mit Robert Schumanns Klavierkonzert eines der Lieblingswerke der Pianistin. Daniel Barenboim dirigierte zudem die Zweite Symphonie von Johannes Brahms.
Wo Martha Argerich spielt, zieht sie die Menschen magisch an – mit fesselnder Bühnenpräsenz, Temperament und ihrem unverwechselbaren Anschlag. Die Ausnahmepianistin, die im internationalen Konzertleben seit Jahrzehnten gefeiert wird, tritt nun erstmals mit den Berliner Philharmonikern und Daniel Barenboim auf, mit dem sie eine lebenslange Künstlerfreundschaft verbindet. Beide trafen als »Wunderkinder« zum ersten Mal 1949 in Buenos Aires aufeinander. »Sie spielt viel besser als ich«, sagt Dirigent und Pianist Daniel Barenboim über sie.
Auf dem Programm steht mit Schumanns Klavierkonzert ein Repertoire-Hit, der Martha Argerich besonders liegt: Der romantisch singende Tonfall, aber auch die kraftvollen Passagen der Komposition bieten ihr Gelegenheit, ihr breites Ausducksspekreum auszuschöpfen. Schon Clara Schumann, die als Solistin der Uraufführung brillierte, schätzte das Klavierkonzert und schwärmte: »Wie reich an Erfindung, wie interessant vom Anfang bis zum Ende ist es, wie frisch und welch ein schönes zusammenhängendes Ganzes!«
Als ideale Ergänzung dieses romantischen Programms dirigiert Daniel Barenboim die Zweite Symphonie von Johannes Brahms. Die Sommerkomposition entstand zwischen Pörtschach am Wörthersee und Lichtental bei Baden-Baden, wo Brahms Clara Schumann besuchte. Nach seiner mit einem tragischen Anstrich versehenen Ersten wirkt die Zweite Symphonie deutlich heiterer. Das entging auch Eduard Hanslick nicht, dem Kritiker der äußerst erfolgreichen Uraufführung: »Die Zweite Symphonie scheint wie die Sonne erwärmend auf Kenner und Laien, sie gehört allen, die sich nach guter Musik sehnen.«
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