Lizenz zum Spielen – Die Karajan-Akademie der Berliner Philharmoniker
Wie wird man eigentlich Berliner Philharmoniker? Ein besonders erfolgversprechender Weg führt über die hauseigene, 1972 von Herbert von Karajan gegründete Akademie des Orchesters. Hier werden herausragende Musiker*innen systematisch auf die Arbeit in einem Spitzenorchester vorbereitet. Unsere Dokumentation stellt die einzigartige Institution vor.
Egal, ob im Concertgebouworkest Amsterdam, im London Symphony Orchestra, bei den Wiener, Münchner und natürlich auch Berliner Philharmonikern, überall sitzen sie: die Stipendiat*innen der Orchester-Akademie. Lernen von den Profis – so lautet das Motto dieser Institution. Seit der Gründung 1972 durch Herbert von Karajan unterrichten Mitglieder der Berliner Philharmoniker in der Orchester-Akademie, die von privaten Förderern finanziert wird, hochbegabte Nachwuchstalente und bereiten sie auf den Beruf des Orchestermusikers vor. Ein Engagement, das reiche Früchte trägt: Rund ein Viertel der Mitglieder der Berliner Philharmoniker sind heute ehemalige Akademist*innen.
Herbert von Karajans Idee war bestechend: Mit der Orchester-Akademie wurde eine Institution geschaffen, in der sich junge, gut ausgebildete Hochschulabsolvent*innen optimal auf den Beruf im Orchester vorbereiten können. Im Unterricht und in der Zusammenarbeit mit langjährigen und erfahrenen Mitgliedern der Berliner Philharmoniker lernen die sie den besonderen Stil und das Klangideal des Orchesters kennen, mehr noch, sie verinnerlichen ihn.
In ihrem Film machen Daniel Finkernagel und Alexander Lück die Arbeitsweise der Orchester-Akademie erlebbar. Sie begleiten Proben, Aufführungen und den Unterricht, dabei kommt auch Chefdirigent Sir Simon Rattle zu Wort. Auf diese Weise entsteht das spannende Porträt einer Institution, die heute für die Nachwuchsausbildung weltweit als Modell dient.
Ein Film von Daniel Finkernagel und Alexander Lück (2012)
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