Wieland Welzel im Porträt
Ein Paukist braucht Nerven aus Stahl. Jeder Einsatz muss punktgenau kommen, soll er nicht das Publikum (und die Musikerkolleg*innen) irritieren. In diesem Porträt der Reihe Die Berliner Philharmoniker und ihre Instrumente erzählt Wieland Welzel, seit 1997 Paukist des Orchesters, von den besonderen Anforderungen seines Instruments – und von den Möglichkeiten, mit der Pauke zu singen.
Als Instrument für festliche, dramatische und bedrohliche Momente, aber auch als Rhythmusquelle und (Im)Pulsgeber gehört die Pauke zu den unverzichtbaren Akteuren des Symphonieorchesters. Wie gute Nerven es für die Anforderung braucht, die stets exponierten Einsätze hundertprozentig rechtzeitig zu platzieren, erklärt in diesem Porträtfilm Wieland Welzel, seit 1997 Paukist bei den Berliner Philharmonikern. Der Musiker spricht über den in romantischen Kompositionen geforderten warmen Klang mit ausreichendem Nachhall und die Möglichkeit, mit der Pauke zu »singen«. Welzel, der an der Musikhochschule seiner Heimatstadt Lübeck studierte und leidenschaftlich gerne auch Jazz spielt, ist außerdem beim Besuch seines Instrumentenbauers (Welzel spielt auf einem Instrument aus der Familie der »Berliner Pauken«) und in Musikausschnitten aus Werken von Richard Strauss und Anton Bruckner zu erleben.
Ein Film von Sibylle Strobel (2017)
Kategorien
Künstler*innen
© 2017 Berlin Phil Media GmbH