Patricia Kopatchinskaja: Die Welt mit eigenen Augen sehen
Unser Porträtfilm stellt Ihnen Patricia Kopatchinskaja vor, die von den Berliner Philharmonikern zur Artist in Residence 2021/22 berufen wurde. Im Interview erzählt die Geigerin, was sie daran fasziniert, in unterschiedliche Rollen zu schlüpfen und warum die Welt mehr neue Musik braucht. Als Interpretin von Schönbergs Violinkonzert ist sie hier in Ausschnitten mit Kirill Petrenko zu erleben. Daneben bietet der Film Einblicke in ihre Zusammenarbeit mit der Karajan-Akademie und in die Vorbereitung des Late Night-Konzerts »Nonsense in Residence«.
Patricia Kopatchinskajas Begeisterung für Musik kennt keine Dogmen: Hochkomplex und an der Grenze des Spielbaren darf sie sein wie Arnold Schönbergs Violinkonzert, abgründig und von berstender Intensität geprägt wie Karl Amadeus Hartmanns Concerto funebre oder dem höheren Unsinn verpflichtet, wie in einem Late Night-Konzert unter dem Motto »Nonsense in Residence«. Der Titel spielt auf das Amt der Artist in Residence an, das Patricia Kopatchinskaja 2021/22 bei den Berliner Philharmonikern übernahm.
Ihr philharmonisches Debüt gab Kopatchinskaja im September 2014 mit dem Violinkonzert von Peter Eötvös, der selbst am Dirigentenpult stand. Es folgten Auftritte unter der Leitung der Chefdirigenten Kirill Petrenko und Sir Simon Rattle sowie mehrere Late Night-Konzerte. Im Rahmen ihrer Residency gestaltete die Geigerin, die auch als Komponistin in Erscheinung tritt, Programme mit Kirill Petrenko, der Karajan-Akademie und Mitgliedern der Berliner Philharmoniker.
Im Film von Katharina Bernstone spricht die einer Musikerfamilie entstammende Geigerin über ihre Kindheit in einem moldawischen Dorf, ihre Studienjahre in Wien und die Zusammenarbeit mit Kirill Petrenko. Zudem schildert die Musikerin, wie sie ihren Zugang zu Schönbergs Violinkonzert fand, indem sie die herausfordernde Sprech- und Gesangsrolle von dessen Pierrot lunaire einstudierte: ein wunderbares Beispiel dafür, dass das Ausdrucksbedürfnis Kopatchinskajas verlangt, über die Grenzen des eigenen Instruments hinauszugehen – um die Welt mit eigenen Augen zu sehen.
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Künstler*innen
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