Emmanuel Pahud
FlöteEmmanuel Pahud zählt zu den »orchestereigenen Weltklasse-Bläsern« der Berliner Philharmoniker ([Salzburger Nachrichten]). Mit nur 22 wurde er während der Abbado-Ära Soloflötist des Orchesters – eine Position, die er mit kurzer Unterbrechung bis heute innehat. Darüber hinaus machte Pahud als Solist und Kammermusiker eine weltweit beachtete Karriere.
Pahud erhielt mit sechs Jahren ersten Flötenunterricht und studierte an der Académie d’Uccle in Brüssel sowie bei Peter-Lukas Graf in Basel. 1990 schloss er sein Studium im Alter von 20 Jahren mit dem Premier Prix des Pariser Konservatoriums ab; sein Können vervollkommnete er bei Aurèle Nicolet. Pahud gewann jeweils den 1. Preis bei den Wettbewerben in Duino, Kobe und Genf, bevor er 1993 Mitglied der Berliner Philharmoniker wurde. Als Solist konzertiert Pahud weltweit mit den großen Symphonieorchestern – bei den Berliner Philharmonikern war er u. a. mit Flötenkonzerten von Carl Nielsen, Marc-André Dalbavie, Elliott Carter und Jörg Widmann zu hören – sowie als Kammermusiker in verschiedenen Duo- und größeren Ensemblebesetzungen. Regelmäßig tritt er mit Les Vents Français auf, deren Besetzungsliste sich wie das »Who’s who« der internationalen Bläserszene liest: François Leleux, Paul Meyer, Gilbert Audin, Radovan Vlatković. Weiterhin gibt Pahud regelmäßig Rezitale mit Eric Le Sage, Alessio Bax, Yefim Bronfman, Hélène Grimaud und Stephen Kovacevich, aber auch mit dem Jazzpianisten Jacky Terrasson. Der Musiker ist Unicef-Botschafter und wurde zum Chevalier dans l’Ordre des Arts et des Lettres sowie zum Ehrenmitglied der Royal Academy of Music ernannt.