Saisoneröffnung 2010: Sir Simon Rattle dirigiert Mahler und Beethoven
Mit dieser Aufführung von Gustav Mahlers Erster Symphonie starteten die Berliner Philharmoniker und Simon Rattle 2010 die Aufführung sämtlicher Symphonien des Komponisten. Damit erwiesen sie zugleich Mahlers 150. Geburtstag am 7. Juli 2010 und seinem 100. Todestag am 18. Mai 2011 ihre Referenz. Ein besonderer Reiz des Zyklus bestand in der Kopplung der Mahler-Symphonien mit anderen bedeutenden Werken – in diesem Fall Beethovens Vierter Symphonie.
Das Werk Gustav Mahlers ist von spezieller Bedeutung für die Beziehung zwischen Simon Rattle und den Berliner Philharmonikern. Sowohl bei Rattles Berliner Debüt im November 1987 stand eine Mahler-Symphonie auf dem Programm – die Sechste – als auch bei seinem Antrittskonzert als Chef des Orchesters im September 2002, als die Fünfte Symphonie erklang. Der Mitschnitt des letzteren Abends wurde ein Bestseller im internationalen CD-Katalog und kann nach Ansicht des Magazins Gramophone »mit Sicherheit zum halben Dutzend der besten Aufnahmen des Werks gezählt werden«.
In dieser Gesamtaufführung sollte es nicht zuletzt darum gehen, Mahlers Platz in der Musikgeschichte einzukreisen. Dazu wurden seine Symphonien mit den Werken anderer großer Komponisten von Purcell bis Schönberg gespiegelt. In diesem Konzert erleben wir Mahlers Symphonie Nr. 1 in direkter Nachbarschaft zur Vierten Symphonie von Ludwig van Beethoven. Und wir hören, wie zwei Komponisten mit den jeweils modernsten kompositorischen Mitteln ihrer Zeit das Genre der Symphonie nutzten, um eine beispiellos bekenntnishafte Musik auszuformulieren.
© 2010 Berlin Phil Media GmbH
Interviews zum Konzert
Künstler*innen
Unsere Empfehlungen
- Simon Rattle dirigiert Rhapsodien in der Waldbühne
- Simon Rattle dirigiert Mahlers »Symphonie der Tausend«
- Simon Rattle dirigiert die vervollständigte Neunte Symphonie von Anton Bruckner
- »Carmen« mit Simon Rattle, Magdalena Kožená und Jonas Kaufmann
- Simon Rattle dirigiert »Parsifal«
- Silvesterkonzert 2017 mit Simon Rattle und Joyce DiDonato