Vokalhelden-Chorprojekt: Jonathan Doves »There was a Child«
Ein modernes Oratorium über einen tragischen Todesfall: Jonathan Doves There was a Child ist eine Hommage an den Sohn einer befreundeten Familie, der bei einem Tauchunfall in Thailand im Alter von 19 Jahren ums Leben kam. Der Komponist zeichnet darin das Panorama eines jungen Menschenlebens nach – charmante Ungezogenheit, sorglose Verspieltheit, kindlicher Kummer, jugendliche Abenteuerlust … Bei diesem Chorprojekt des Education-Programms stehen der Vokalhelden Jugendchor, Laiensängerinnen und -sänger sowie Mitglieder der Berliner Philharmoniker und Gäste zusammen auf der Bühne.
Jonathan Dove hat für sein Oratorium eine Vielzahl von Texten ausgewählt u.a. von John Keats, Emily Dickinson, William Shakespeare und Walt Whitman, die das Panorama eines jungen Menschenlebens nachzeichnen. Die verschiedenen Facetten des Heranwachsens werden dabei heraufbeschworen – charmante Ungezogenheit, sorglose Verspieltheit, kindlicher Kummer, jugendliche Abenteuerlust, kindsköpfiger Unfug und kräftetestende Eskapaden im Freien – bis zu dem einen schrecklichen Moment, in dem ein junges Leben mitten in einem Abenteuer endet.
Und dennoch war es für die Mutter, die dieses Stück in Auftrag gegeben hat, wichtig, sich trotz allem mehr an all die Freude zu erinnern, die das kurze Leben ihres Sohnes für sie brachte. Am Ende dieses 50-minütigen warmherzigen und modernen Oratoriums im Geist von Britten und Vaughan Williams bleibt das strahlende, farbenfrohe Bild eines Kindes, das alles um sich herum aufnimmt und sich mit der ganzen Welt verbindet. Bei diesem Konzertprojekt haben auch in dieser Saison Laiensängerinnen und -sänger Gelegenheit, mit Profis zusammen auf der Bühne zu stehen.
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