Familienkonzert: »Jingle Bass Rock«
Beste Weihnachtsstimmung in den tiefsten Tönen ist beim Familienkonzert »Jingle Bass Rock« garantiert! Hornistin und Moderatorin Sarah Willis und ihre Kollegen der Berliner Philharmoniker haben auf jeden Fall einen Wunschzettel für den Weihnachtsmann dabei: Sie wünschen sich Melodien, die meistens nicht von Kontrabass, Kontrafagott, Bassklarinette, Tuba und Posaune gespielt werden. Sie wollen endlich auch im Mittelpunkt stehen ...
Streich- und Blasinstrumente werden auch als »Melodie-Instrumente« bezeichnet. In der Realität sind die schönsten Themen in Symphonien und Solo-Konzerten allerdings sehr ungerecht verteilt. Wie in der Oper, in der Soprane und Tenöre regelmäßig den größten Applaus einheimsen, dürfen auch im Konzertsaal meistens die hohen Stimmen glänzen: Die Geige kommt öfter als das Cello, das Cello wiederum häufiger als der Kontrabass zum Zuge, und dasselbe gilt für das Verhältnis der Flöte zum Fagott und der Trompete zur Tuba.
Auch in diesem Jahr hat sich die philharmonische Hornistin und Moderatorin Sarah Willis wieder etwas Besonderes einfallen lassen für das weihnachtliche Familienkonzert: Unter dem Motto »Jingle Bass Rock« wird sie an der Seite von Orchesterkollegen die tiefen Instrumente aus ihrem klanglichen Schattendasein herausführen. Das Publikum kann dabei erleben, wie schön Melodien klingen, wenn sie von Tuba, Bassposaune oder Kontrafagott gespielt werden.
Natürlich gibt es auch im vertrauten Repertoire prominente Auftritte von tiefen Instrumenten. So wusste Camille Saint-Saëns, dass sich der Elefant schlecht von einer Piccolo-Flöte repräsentieren lässt und vertraute dessen musikalische Erscheinung im Karneval der Tiere einem Kontrabass an. Diese Nummer wird, wie alle Stücke in diesem festlich-heiteren Programm, in einer neuen Version des Posaunisten Joshua Davis aufgeführt, der seit Jahren Sarah Willis’ Weihnachtskonzerte aus Australien mit maßgeschneiderten Arrangements versorgt. Zu den Höhepunkten gehören die Einlagen von Kontrabässen und Posaunen, die jeweils in Quartett-Stärke antreten. Die Liste der Komponisten in diesem Konzert reicht von Carl Philipp Emanuel Bach über Rossini und Tschaikowsky bis zum Filmkomponisten Henry Mancini.
Und wie in jedem Jahr sollten die Zuschauer*innen zusammen mit der Moderatorin nach dem Weihnachtsmann Ausschau halten – ob er sich zeigt oder ob sein Versteck diesmal einfach zu gut ist?
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