Leif Ove Andsnes

Klavier

Das Klavierspiel von Leif Ove Andsnes, den das [Wall Street Journal] einmal »einen der begabtesten Musiker seiner Generation« nannte, ist klar, strukturiert, poetisch und farbenreich. Zweifellos gehört der 1970 auf der Insel Karmøy geborene Norweger, der in der Saison 2010/11 den Berliner Philharmonikern als Pianist in Residence verbunden war, zu den Ausnahmekünstlern unserer Tage.

Leif Ove Andsnes studierte am Konservatorium von Bergen bei Jiří Hlinka sowie in Belgien bei Jacques de Tiège. Nach frühen Erfolgen bei internationalen Wettbewerben debütierte er mit 19 Jahren in New York, Washington sowie beim Festival von Edinburgh mit dem von Mariss Jansons dirigierten Oslo Philharmonic. Damit war der Grundstein zu einer erfolgreichen Karriere gelegt: Schon 1992 trat der Pianist erstmals in Konzerten der Berliner Philharmoniker auf. Inzwischen gibt er Solo-Abende in renommierten Konzertsälen, gastiert als Solist unter der Leitung bedeutender Dirigenten mit Spitzenorchestern in aller Welt und ist natürlich auch im Aufnahmestudio aktiv. Der leidenschaftliche Kammermusiker ist Gründungsdirektor des Rosendal Chamber Music Festival, war fast zwei Jahrzehnte lang einer der künstlerischen Leiter des norwegischen Kammermusikfestivals von Risør und trat 2012 als musikalischer Leiter des Ojai Music Festival in Kalifornien in Erscheinung. Andsnes arbeitet eng mit dem Mahler Chamber Orchestra zusammen, das er unter anderem in kompletten Beethoven-Konzertzyklen an hochkarätigen Residenzen in Bonn, Hamburg, Luzern, Wien, Paris, New York, Shanghai, Tokio und London vom Klavier aus leitet. Der vielfach ausgezeichnete Pianist wurde im Juli 2013 in die Gramophone Hall of Fame aufgenommen und erhielt 2016/17 die Ehrendoktorwürde der New Yorker Juilliard School sowie der norwegischen Universität Bergen.

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