Nathalie Stutzmann
AltCharisma, überbordende Musikalität und Fantasie prägen die Auftritte von Nathalie Stutzmann, die als eine der renommiertesten Altistinnen der Gegenwart zu den herausragenden Musikerpersönlichkeiten unserer Zeit zählt – ebenso als Dirigentin. Als Solistin der Berliner Philharmoniker gab sie im September 2007 ihr Debüt, in Debussys Mysterienspiel [Le Martyre de Saint Sébastien]. Dirigent war Sir Simon Rattle, der über die Orchesterleiterin Stutzmann sagte: »So viel Liebe, Intensität und pure Technik. Wir brauchen mehr Dirigenten wie sie.«
Nathalie Stutzmann wurde in Paris geboren und begann die Ausbildung zur Sängerin bei ihrer Mutter. Später studierte sie Liedgesang bei Michel Sénéchal an der École d’Art Lyrique de l’Opéra de Paris und zuletzt bei Hans Hotter. Die Altistin, die auch Klavier, Fagott, Violoncello und Dirigieren studierte – letzteres bei Jorma Panula sowie bei Seiji Ozawa und Sir Simon Rattle –, pflegt ein breites Repertoire vom Barock bis zu Werken des 20. Jahrhunderts. Als Sängerin war sie an mehr als 80 Aufnahmen beteiligt, von denen viele mit den renommiertesten Preisen ausgezeichnet wurden. Nathalie Stutzmann arbeitete als Gastdirigentin u. a. mit dem Valencia Orchestra, dem Orchestre National de Lyon, dem São Paulo Symphony Orchestra und mit dem Swedish Chamber Orchestra zusammen. Von 2017 bis 2020 war sie Erste Gastdirigentin des RTE National Symphony Orchestra of Ireland, seit der Saison 2020/21 ist sie neue Erste Gastdirigentin des Philadelphia Orchestra sowie Chefdirigentin des norwegischen Kristiansand Symfoniorkester. Sie wurde von der französischen Regierung zum Chevalier de la Légion d’Honneur ernannt sowie zum Commandeur dans l’Ordre des Arts et des Lettres.