Alan Gilbert und Emanuel Ax in Werken von Mozart und Strawinsky
Besuch aus New York! Alan Gilbert, Chefdirigent der New Yorker Philharmoniker, und Emanuel Ax, der seit vielen Jahren ebenfalls im »Big Apple« lebt, treffen in Mozarts graziös-melancholischem Klavierkonzert Nr. 22 aufeinander. Zudem dirigiert Gilbert mit Strawinskys Feuervogel eine der virtuosesten Partituren der klassischen Moderne.
Emanuel Ax hat mit dem Orchester viele denkwürdige Auftritte absolviert: 1999 beim Europakonzert in Krakau, beim Silvesterkonzert 2005 und bei weiteren Konzerten der Saison 2005/06, in der er den Philharmonikern als Pianist in Residence verbunden war. An diesem Abend ist Ax als Solist in Mozarts Klavierkonzert Nr. 22 zu hören – ein Werk von einzigartiger Stimmungsvielfalt. Es findet sich hier jene überirdische Grazie, mit der Mozart das Wiener Publikum im Sturm eroberte, aber auch die tiefe Melancholie seiner späteren Jahre. Um die verschiedenen Seelenzustände aufzuspüren, braucht es einen Pianisten wie Emmanuel Ax, der – wie der britische Independent einmal schrieb – nicht nur über unanfechtbare Technik und profunde Intelligenz verfügt, sondern auch »mit Herz« spielt.
Alan Gilbert seinerseits hat sich den Berliner Philharmonikern als guter Freund empfohlen, auf den man sich verlassen kann, wenn Not am Mann ist. So war es bei seinem Debüt 2006, als er für Bernard Haitink einsprang, und so ist es auch bei diesem Konzert, das er vom verhinderten Gustavo Dudamel übernahm. In der zweiten Konzerthälfte dirigiert Gilbert mit Strawinskys Feuervogel eine der virtuosesten Partituren der klassischen Moderne. Deren Farbigkeit vermittelt sich bereits in den Satztiteln: »Zaubergarten«, »Auftritt der Ungeheuer«, »Höllentanz«.
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