Mariss Jansons dirigiert Verdis Requiem
In keinem anderen Werk verschränken sich die Sphären von Oper und Konzert so nahtlos wie in Verdis Requiem. Melos, Furor und Sentiment des italienischen Musiktheaters werden hier mit allen Mitteln symphonischen Chor- und Orchesterklangs veredelt. Selbst Johannes Brahms – nicht unbedingt ein Anhänger Verdis – befand: »So etwas kann nur ein Genie schreiben«. Dirigent dieser »überragenden Aufführung« (Der Tagesspiegel) war Mariss Jansons.
Zu Beginn der 70er-Jahre lud Herbert von Karajan den jungen Mariss Jansons ein, als sein Assistent nach Berlin zu kommen. Die sowjetischen Behörden unterbanden die Zusammenarbeit jedoch – für Jansons eine »fürchterliche Enttäuschung«. Inzwischen ist der Kalte Krieg überwunden und der lettische Dirigent ein regelmäßiger, hoch geschätzter Gast der Berliner Philharmoniker. In diesem Konzert dirigiert er Giuseppe Verdis Messa da Requiem.
In wohl keinem anderen Werk verschränken sich die Sphären von Oper und Konzert so nahtlos wie in Verdis Requiem. Melos, Furor und Sentiment des italienischen Musiktheaters werden hier mit allen Mitteln symphonischen Chor- und Orchesterklangs veredelt. Zur Zeit der Uraufführung hat dieses Konzept manche irritiert, doch selbst Johannes Brahms – nicht unbedingt ein Anhänger Verdis – musste einräumen: »So etwas kann nur ein Genie schreiben.«
Die Solopartien dieser Aufführung werden von vier herausragenden Opernsänger*innen der jüngeren Generation übernommen. Ihnen zur Seite steht der Chor des Bayerischen Rundfunks – ein »Deluxe-Ensemble« (The New York Times), dessen Chefdirigent Mariss Jansons seit dem Jahr 2003 ist.
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