Das Bundesjugendorchester zwischen Abendland und Morgenland
Spannende Begegnungen zwischen Abendland und Morgenland bietet dieses Konzert mit dem Bundesjugendorchester unter Howard Griffith. Ganz selbstverständlich korrespondiert dabei Musik von Mozart und Ravel mit Klängen aus der Türkei oder Marokko. Für ein besonderes Highlight sorgt der atemberaubende Trommler Murat Coşkun. Die Presse war begeistert: »Der Konzertsaal wird zum Melting Pot – selten klang Crossover intelligenter.«
Fremdartig, sinnlich und überaus raffiniert: Das Konzert des Bundesjugendorchesters unter der Leitung von Howard Griffiths sucht seinesgleichen! Dass Orient und Okzident seit Jahrhunderten regen musikalischen Austausch pflegen, ist wahrlich eine Binsenweisheit. Doch selten dürfte diese fruchtbare Tradition wechselseitiger Inspiration eine derartig erhellende schlaglichtartige Beleuchtung erfahren haben.
Denn wer kennt hierzulande schon den türkischen Komponisten Ahmed Adnan Saygun, dessen Musik unüberhörbar vom französischen Impressionismus beeinflusst ist, ohne ihre vorderasiatischen Wurzeln zu verleugnen? Oder den in Marokko geborenen Franzosen Maurice Ohana, der mit Livre des prodiges (Buch der Wunder) gewissermaßen das Motto für dieses zwischen christlichen und islamischen Musikkulturen Brücken schlagende Konzert vorgegeben hat?
Musikalische Wunder gibt es in diesem Programm jedenfalls zuhauf zu entdecken! Aber bleiben wir noch einen Moment in Marokko: Dass die Musik Nordafrikas zahlreiche Komponisten mit spanischem Erbgut inspiriert hat, wird sich bei Aufführungen bekannter Werke von Manuel de Falla und Maurice Ravel zeigen. Doch die Elite des deutschen Orchesternachwuchses spürt nicht nur musikalischen Ost-West-Verbindungen vergangener Zeiten nach. Für seine Interpretation der Ouvertüre zu Mozarts Entführung hat sich das Bundesjugendorchester etwas ganz Besonderes ausgedacht. Mit von der Partie: der 1972 geborene Schlagzeuger und Rahmentrommelvirtuose Murat Coşkun.
© 2013 Berlin Phil Media GmbH
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