Jörg Widmann dirigiert die Junge Deutsche Philharmonie
Die Junge Deutsche Philharmonie gehört zu den besten Jugendorchestern Deutschlands. Für seinen diesjährigen Auftritt in der Berliner Philharmonie hat sich das Ensemble eine Dreifachbegabung eingeladen: Jörg Widmann ist Komponist, Klarinettist und Dirigent und präsentiert sich an diesem Abend in allen drei Funktionen – in der von ihm für Orchester transkribierten Klarinettensonate Es-Dur von Felix Mendelssohn Bartholdy, der Zweiten Symphonie von Robert Schumann und seiner 2005 entstandenen Messe für Orchester.
Sie gehören mit zu den besten Nachwuchsmusiker*innen Deutschlands. In der Jungen Deutschen Philharmonie vereinen sich seit 1974 Musikstudierende zwischen 18 und 28 Jahren, die ein großes Ziel haben: später in einem renommierten Symphonieorchester zu spielen. In dem Klangkörper können die jungen Instrumentalist*innen nicht nur auf professionellem Niveau Orchestererfahrung sammeln, sondern lernen auch, wie sie sich demokratisch an der Programmplanung oder der Wahl der Dirigent*innen und Solist*innen beteiligen können. Zeitgenössische Musik bildet einen wichtigen Repertoire-Schwerpunkt.
Zu diesem Auftritt in der Philharmonie Berlin haben die Mitglieder der Jungen Deutschen Philharmonie eine Dreifachbegabung eingeladen: Jörg Widmann ist Komponist, Klarinettist sowie Dirigent und präsentiert sich hier auch in allen drei Funktionen. Eröffnet wird das Konzert mit dem Andante aus der Klarinettensonate Es-Dur, die Felix Mendelssohn Bartholdy im Alter von 15 Jahren komponiert hat. Der Satz betört durch sein inniges, lyrisches Thema und begeistert Jörg Widmann schon lange; 2016 hat er ihn für Klarinette, Streichorchester, Harfe und Celesta transkribiert. Des Weiteren dirigiert er seine 2005 entstandene Messe für Orchester.
Zwischen den beiden Werken Widmanns erklingt die Zweite Symphonie von Robert Schumann, mit der der Komponist 1845/46 eine schwere psychische Krise zu überwinden suchte und die heute als Inbegriff einer romantischen Symphonie gilt. Im Finale dieses Werks, das von Mendelssohn Bartholdy uraufgeführt wurde, zitiert der Komponist eine Melodie aus Ludwig van Beethovens Liederzyklus An die ferne Geliebte – als Dank an seine Frau Clara, die ihm in dieser schweren Zeit zur Seite gestanden hat.
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