Das Bundesjugendorchester und das Bundesjugendballett mit Ravel und Strauss
Im Bundesjugendorchester sammeln die besten Nachwuchsmusiker*innen Deutschlands erste professionelle Erfahrungen. Da viele Mitglieder der Berliner Philharmoniker früher selbst dort gespielt haben, haben sie 2013 die Patenschaft für das Orchester übernommen. Hier gastiert es mit Dirigent Alexander Shelley und dem Bundesjugendballett mit Werken von Strauss und Ravel.
Die jährlichen Gastspiele des Bundesjugendorchesters in der Philharmonie Berlin sind eine beliebte Tradition und Höhepunkte im musikalischen Kalender der deutschen Hauptstadt. Im Januar 2022 tritt der Klangkörper hier bereits zum dritten Mal mit dem Bundesjugendballett auf, dessen Intendant John Neumeier zwei neue Choreografien entworfen hat.
Unterstützung erhalten die Nachwuchs-Ensembles in diesem Jahr von Mitgliedern des Orchestre Français des Jeunes. Das dem europäischen Gedanken verpflichtete Programm wird unter dem Motto »Jugend gestaltet Freundschaft – La jeunesse forge l’amitié« auf einer Tournee in Frankreich und Deutschland aufgeführt – in den beiden Ländern also, aus denen auch die Komponisten des Abends, Maurice Ravel und Richard Strauss, stammen.
Darüber hinaus verdanken sich die ersten beiden, in den 1910er Jahren entstandenen Stücke einem Dialog zwischen französischer und deutschsprachiger Kultur: Während sich Ravel für sein mitreißend-abgründiges Meisterwerk La Valse vom Wiener Walzer inspirieren ließ, basiert Strauss’ Bühnenwerk Der Bürger als Edelmann auf der gleichnamigen Komödie des französischen Barockdichters Molière. Die Orchestersuite entstand, nachdem sich die Ballettkomödie als Misserfolg herausgestellt hatte und zur Oper Ariadne auf Naxos umgearbeitet worden war. Auch die Stücke der zweiten Programmhälfte, in der Strauss’ hinreißende Tondichtung Till Eulenspiegels lustige Streiche und eine Orchesterfassung von Ravels berühmtem Klaviertrio erklingen, bieten den begabten Instrumentalist*innen reichlich Möglichkeiten, Virtuosität und leidenschaftliche Musikalität unter Beweis zu stellen.
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Künstler*innen
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