Ein Beethoven-Abend mit Nikolaus Harnoncourt
Mit diesem Beethoven-Abend gastierte Nikolaus Harnoncourt im Oktober 2011 zum letzten Mal bei den Berliner Philharmonikern – das Ende einer außergewöhnlich glücklichen und fruchtbaren Zusammenarbeit, die 1991 ihren Anfang genommen hatte. Die ungeminderte Vitalität dieser Partnerschaft zeigte sich bei diesem Konzert in einer aufrüttelnden Interpretation der Fünften Symphonie.
Mit diesem Beethoven-Abend gastierte Nikolaus Harnoncourt im Oktober 2011 zum letzten Mal bei den Berliner Philharmonikern – das Ende einer außergewöhnlich glücklichen und fruchtbaren Zusammenarbeit. Seit seinem Debüt im Jahr 1991 dirigierte Harnoncourt die Berliner Philharmoniker in 90 Konzerten in Berlin und bei den Osterfestspielen in Salzburg. Für seine Verdienste verlieh ihm das Orchester im Jahr 2000 die Hans-von-Bülow-Medaille und ernannte ihn 2014 zu seinem Ehrendirigenten.
Die bis zuletzt ungeminderte Vitalität dieser Partnerschaft zeigt sich in diesem Mitschnitt in einer aufrüttelnden Interpretation von Beethovens Fünfter Symphonie, die für Simon Rattle der »Wirkung eines Vulkanausbruchs« gleichkam. Nikolaus Harnoncourt war überzeugt, dass es sich hier um »die einzige wirklich politische Symphonie Beethovens« handelt, die den Kampf gegen Knechtschaft und Tyrannei thematisiert.
Die nahezu gleichzeitig entstandene C-Dur-Messe entstammt einer ganz anderen Welt und besticht durch Innigkeit und feine Rhetorik. Für Harnoncourt gab es indessen eine tiefe Verbindung zwischen beiden Werken, von denen das eine Beethovens Kampf mit der realen Welt und das andere sein Ringen um die letzten Glaubensfragen in Musik fasse.
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