Liszts Klavierkonzert Nr. 1 mit Tugan Sokhiev und Boris Berezovsky
Boris Berezovsky – »Ultra-Virtuose des Klavierspiels« (Der Tagesspiegel) – interpretiert mit Dirigent Tugan Sokhiev Franz Liszts Klavierkonzert Nr. 1, ein Werk, das zwischen brausendem Furor und zarten Kantilenen wechselt und zugleich Ausdruck und Klang des Klaviers bis an die Grenzen des Machbaren erweitert. Weitere Programmpunkte sind Rachmaninows Symphonische Tänze und Albert Roussels viel zu wenig bekannte Ballettmusik Bacchus et Ariane.
»Könnte man Dirigenten miteinander kreuzen, dann wäre Tugan Sokhiev vielleicht die perfekte Mischung aus Christian Thielemann, Gustavo Dudamel und russischer Schule.« So kommentierte ein Kritiker im Januar 2010 das Debüt des jungen Osseten bei den Berliner Philharmonikern. In diesem Konzert hatte das philharmonische Publikum erneut Gelegenheit, sich von den vielfältigen Qualitäten des Dirigenten zu überzeugen.
Als Solist stand ihm Boris Berezovsky zur Seite – für das Magazin Gramophone »der wahre Nachfolger der großen russischen Pianisten der Vergangenheit«. Mit Franz Liszts Klavierkonzert Nr. 1 interpretieren der Pianist und die Philharmoniker ein Werk, das die klanglichen Möglichkeiten des Klaviers ausreizt – sowohl in virtuosem Furor als auch in zartem Gesang.
Auch in Luciano Berios Sequenzas wird das Potential verschiedener Soloinstrumente voll ausgeschöpft. Im Fall der Sequenza VI ist das die Bratsche, hier gespielt von Amihai Grosz, der seit 2010 als Erster Solobratscher den Berliner Philharmonikern angehört.
Die beiden anderen Werke des Konzerts wiederum – Sergej Rachmaninows Symphonische Tänze und Albert Roussels Ballettmusik Bacchus et Ariane – breiten das ganze Farbspektrum des Orchesterklangs aus. Roussel erweist sich dabei als Komponist, der auf hinreißende Weise impressionistische Raffinesse mit ungezügeltem Temperament verbindet und der zweifellos eine stärkere Präsenz im Konzertleben verdient.
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