Murray Perahia mit Werken von Mozart und Schubert
Murray Perahia ist einer der großen Pianisten unserer Zeit und schon oft mit den Berliner Philharmonikern aufgetreten. In diesem Konzert gab er sein philharmonisches Debüt als Dirigent – wobei er in Mozarts innigem Klavierkonzert Nr. 27 auch den pianistischen Part übernahm. Die zweite Konzerthälfte ermöglicht die Begegnung mit dem selten aufgeführten Grand Duo von Franz Schubert in der Orchesterfassung von Joseph Joachim.
In der Saison 2013/14 war Murray Perahia Pianist in Residence bei den Berliner Philharmonikern. Diese Residency bildete einen Höhepunkt in der mehr als 35 Jahre währenden Zusammenarbeit zwischen Pianist und Orchester, die 1977 mit der Aufführung von Mozarts Klavierkonzert c-Moll unter der Leitung von Riccardo Muti begann.
Hier hat der Musiker wieder ein Werk von Wolfgang Amadeus Mozart auf das Programm gesetzt: das B-Dur-Konzert KV 595. Es ist das letzte Klavierkonzert, das der Komponist geschrieben hat. Mozart weist sich in ihm als ganz großer Meister des Genres aus. Er schlägt – auf äußere Effekte verzichtend – einen schlichten, heiteren und gleichzeitig innigen Ton an. Berühmt wurde das liedhafte Thema des Rondos, das Mozart nur wenig später als Melodie des Lieds Komm, lieber Mai, und mache verwendete.
Franz Schubert schrieb sein Grand Duo für einen vierhändigen Vortrag am Klavier. Der große Geiger, Komponist und Brahms-Freund Joseph Joachim vermutete, es handle sich hier möglicherweise um eine »verkappte« Symphonie und erarbeitete eine Fassung für Orchester, die jedoch sehr selten zu hören ist. In diesen Konzerten bieten die Berliner Philharmoniker und Murray Perahia eine der wenigen Gelegenheiten dazu.
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