Kristjan Järvi dirigiert Tschaikowsky und Messiaen
In einer »meisterlichen Dirigierleistung«, so die Presse, präsentiert Kristjan Järvi Werke, die Glück und Seligkeit thematisieren. Carl Nielsens Ouvertüre En Fantasirejse til Færøerne träumt sich in die Natur der Färöer, ehe Olivier Messiaens L’Ascension – teils ekstatisch, teils meditativ – Christi Himmelfahrt und die Erlösung des Menschen reflektiert. In Tschaikowskys Vierter Symphonie schließlich ist der Kampf zwischen Glück und Schicksal zu erleben.
L’Ascension (Himmelfahrt) zählt zu den frühen Orchesterwerken Olivier Messiaens. 1932/33 entstanden, weist es noch Einflüsse des Impressionismus auf. Gleichwohl ist das Werk, das Messiaen später auch für Orgel einrichtete, mit seinem religiösen Thema und der Vorliebe für eine klangsinnliche Tongebung bereits typisch für den französischen Komponisten.
Bezieht Messiaen seine musikalischen Inspirationen aus der spirituellen Verbundenheit mit dem Göttlichen, so war für Peter Tschaikowsky das Gefühl des Unbehaustseins und der Unsicherheit der Motor für sein schöpferisches Schaffen. Keine Komposition zeigt dies deutlicher als seine Vierte Symphonie, deren martialische Eröffnungsfanfare für die Unerbittlichkeit des Schicksals steht. Das vergebliche Streben des Menschen nach Glück ist das große Thema, das der russische Komponist seinem Werk als Programm zugrunde legte.
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